(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Handwerkskammer Freiburg
Ein beliebtes Förderinstrument für kleine Handwerksbetriebe ist gestrichen – und sorgt jetzt für Ärger: Die Digitalisierungsförderung des Landes Baden-Württemberg wurde Anfang Juli eingestellt. Statt unkomplizierter Zuschüsse braucht es nun Darlehen ab 25.000 Euro – eine Schwelle, die viele Betriebe nicht stemmen können. Laut Handwerkskammer Freiburg geht damit ein wichtiger Investitionsanreiz verloren.
Bisher waren bis zu 30 Prozent der Ausgaben förderfähig, maximal 3000 Euro – etwa für Software, Hardware oder KI-Anwendungen. Die Handwerkskammer kritisiert, dass kleine Betriebe mit der neuen Regelung faktisch von der Digitalisierung ausgeschlossen werden. Die bisherige Förderung sei einfach, effektiv und niedrigschwellig gewesen – nun aber bürokratisch und für viele nicht mehr attraktiv.
Kammerpräsident Christof Burger spricht laut Mitteilung von einer „Klientelpolitik für große Unternehmen“. Die Landesregierung verliere mit dieser Entscheidung das Handwerk als wichtigen Wirtschaftsfaktor aus dem Blick. Trotz laufender Werbekampagnen wie „Mittel ist mega“ blieben kleine Betriebe auf der Strecke.
Bild: amh-online.de