(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universität Freiburg

Ein molekulares Katz-und-Maus-Spiel im Erbgut: Forschende der Universität Freiburg haben gemeinsam mit internationalen Kolleg*innen entschlüsselt, wie menschliche Zellen das aggressive LINE1-Gen in Schach halten. Dieses sogenannte Retrotransposon macht rund 20 Prozent des menschlichen Genoms aus und kann Tumoren oder chronische Entzündungen begünstigen, indem es sich selbst kopiert und das Genom destabilisiert.

Laut Uni Freiburg rekrutiert LINE1 das funktionslose Zellprotein NRBP1, um aktiv zu werden. Die zelluläre Abwehr setzt mit NRBP2 ein: Dieses Eiweiß markiert NRBP1 zur Entsorgung und verhindert so die gefährliche Selbstvermehrung. Die Ergebnisse liefern laut Studienleiterin Wenjing Qi entscheidende Einblicke in die Tumorbiologie und die evolutionäre Genregulation.

Veröffentlicht wurde die Studie in der Fachzeitschrift Nature Communications. Die Forschung ist Teil des Freiburger Exzellenzclusters CIBSS.

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