(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Stadt Freiburg

Zwergkaninchen oder Würgeschlange – Freiburg möchte sich auch mehr für alle Tiere sorgen. Um Fundtiere künftig weiter artgerecht unterzubringen, soll das Tierheim ab 2025 eine deutlich erhöhte Pauschale von 550.000 Euro jährlich erhalten. Bislang waren es 250.000 Euro. Laut Stadt ist die Zahl der komplizierten Tierfälle gestiegen, was längere Aufenthalte und höhere Kosten verursacht. Gleichzeitig sollen Tierseuchen-Quarantäne und schwer kranke Tiere besser versorgt werden. Dafür ist auch ein städtischer Zuschuss für den Bau einer neuen Krankenstation geplant.

Zugleich will Freiburg erstmals auch einen direkten Vertrag mit dem Reptilienverein Dragon Shelter schließen. Der Verein kümmert sich um ausgesetzte oder beschlagnahmte Exoten wie Schlangen, Spinnen und Skorpione. Bisher wurden solche Tiere über das Tierheim weitergereicht. Künftig soll Dragon Shelter dafür eine Pauschale von 35.000 Euro erhalten. Denn das Tierheim kann diese Tierarten nicht aufnehmen – bundesweit gibt es nur fünf spezialisierte Einrichtungen.

Laut Stadt sei die Zahl an exotischen Fundtieren deutlich gestiegen. Ordnungsbürgermeister Stefan Breiter lobt beide Vereine als professionelle Partner. Die neuen Verträge werden am 3. Juni im Gemeinderat zur Abstimmung gestellt.

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