(Symbolbild, wenn nachfolgend ohne Bildquelle unter Text) / Quelle der Infos: Universitätsklinikum Freiburg
Ob eine Chemotherapie bei Speiseröhrenkrebs wirkt, hängt stark vom Immunsystem ab – nicht primär von Veränderungen im Tumor selbst. Das zeigt eine aktuelle Studie unter Beteiligung des Universitätsklinikums Freiburg, die in der Fachzeitschrift Nature Cancer erschienen ist.
Demnach beeinflussen aktive T-Zellen den Erfolg der Behandlung maßgeblich. In Gewebeproben von 27 Patient*innen blieb der Tumor genetisch stabil, während sich das Umfeld – insbesondere Immunzellen und Signalwege – deutlich veränderte. Bei schlecht ansprechenden Tumoren fanden Forschende Hinweise auf sogenannte Immunfluchtmechanismen.
Ziel sei es nun, Immunreaktionen gezielter zu aktivieren, etwa durch neue Kombinationstherapien. Die Studie wurde im Rahmen der MEMORI-Studie mit Standorten in Freiburg, München und Essen durchgeführt.
Bild: Universitätsklinikum Freiburg / Bertram Bengsch, Martin Borgmann, Michael Quante